Technik

Vorwerk VR200 – Fehler 3000

Fast jeder Haustierliebhaber kennt es. Egal ob der Hund einen halben Sandkasten mit nach Hause bringt, die Katze einfach unglaublich viel Haare auf der Anzughose verteilt oder auch einfach nur Hausstaub anfällt.

Es dauert meist nicht lange, dann zieht nach dem geliebten 4-Beiner auch ein kleiner Staubsaugerroboter mit ein.

Tragisch wird’s wenn der kleine Kobolt beschließt eine Auszeit zu nehmen. Sei es von Staubbehälter leeren über „Sensor reinigen“ bis hin zur totalen Auszeit.

Eine Auszeit wie bei Vorwerks einstigem „Premium-Modell“ wie neulich unser „Kampfzwerg“. Fehler 3000 – Fehler Raumerkennung.

Uiuiui denkt sich da der IT-affine Endanwender, da ist bestimmt nur ein Sensor verdreckt. Hoffentlich!

Klassisches Vorgehen: Reboot tud Guuut! Hoffentlich!

Ernüchterung! Auch der 3. Reboot verbesserte nichts. Also dann doch mal die Suchmaschine anwerfen. Die ersten Ergebnisse sorgten nur für weitere Ernüchterung: Reparaturpauschale beim Hersteller 200€. Zuzüglich Kosten für Kostenvoranschlag nach Einsendung.

Also weiter gesucht, der Verdacht erhärtet sich der Bürstenmotor der LidAR-Einheit scheint eine Schwachstelle zu sein und offensichtlich auch eher typisch auszufallen. first-aid Tipp aus dem Internetz „Versuchen sie die Einheit vorsichtig mit einem Wattestäbchen zu drehen und so Verdreckung zu Lösen“

Erster Eindruck: uiuiui da kann man mal sauber machen!

Funktionierte auch erstmal beim Kampfzwerg, jedoch war‘s dann eher wie bei einem alten landwirtschaftlichen Fahrzeug bei dem „angekurbelt“ werden musste. Aber die Reinigung an sich lief dann.

Klar, ein Holzofen, Haustier, fast tägliche Nutzung hinterlassen ihre Spuren. Aber welch wertvolle zeitsparende Erfindung diese datensammelnden, nach-Hause-telefonierende Hardwareklumpen für unseren Alltag bedeuten merken wir erst, wenn sich die Dinger mal ne Auszeit nehmen.

Im Falle des Kampfzwerges hatte ich beschlossen, dass er aufgrund seines Baujahres und seines Nutzungsprofiles keinen Herstellerservice mit Wellnessprogramm genießen darf.

Mein Versuch sollte sein: Je nachdem wie sich der Auseinanderbau gestaltet, wird ein günstiges Ersatzteil beschafft und eingebaut.

Der Teardown war ein ziemliches gefrickel, hat aber für den Laien Max, funktioniert’s ganz gut. War dann die OP am offenen Herzen dann in vollem Gange kam die Erkenntnis: „hey, so nen Motor hatte ich doch mal beim Solar-Experimentirkasten mit dabei“ auf eBay würde der Motor 19€ kosten, Wucher! Also hab‘ ich tatsächlich den alten Motor gefunden (das Haus verliert ja nix) und eingebaut.

Tatsächlich läuft er nun wieder. Dabei ist es mir fast egal wie lange der Motor hält, ich würde es wieder tun! Das Ganze hat mich knapp 2 Stunden gekostet, aber das war’s wert! (Ich hab da auch gleich den doofen Lautsprecher abgeklemmt, jetzt piepst da auch nix mehr doof rum 😀 )

Tipp: Öfter mal die Filter wechseln:

Filter für Vorwerk VR200

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